Gender in der ambulanten Medizin

Die Stiftung Gesundheit hat in einer aktuellen Analyse (Stand: November 2018) den derzeitigen demographischen Status Quo der ambulanten Versorgung ausgewertet.

Im Bereich der Human- und Zahnmedizin überwiegt der Anteil männlicher Praxisinhaber mit jeweils rund 60 Prozent, bei den Angestellten zeigt sich ein annähernd ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Auffällig hingegen ist der Anteil weiblicher Praxis-Inhaber im Bereich der Psychologischen Psychotherapie: Hier liegt der Anteil der Ärztinnen bei knapp 74 Prozent, im Angestellten-Bereich sogar bei knapp 85 Prozent.

In einem weiteren Schritt wertete die Stiftung die Patientenzufriedenheit gemäß des Patientenzufriedenheitsindexes (PZI) aus sowie die medizinische Reputation nach Schätzung der Kollegen und Kollegen desselben Fachbereiches. Die Ergebnisse sind deutlich: sowohl in der Patientenzufriedenheit als auch bei der subjektiv bewerteten Reputation schneiden die männlichen Ärzte besser ab. Die einzige Ausnahme stellen die angestellten Psychologischen Psychotherapeuten dar, bei denen es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt. Die sicherlich vielschichtigen Gründe für diese Ergebnisse gilt es noch zu analysieren.

Die genauen Zahlen und Auswertungen können Sie der Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2018“ der Stiftung Gesundheit entnehmen.

 

 

 

 

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